Die Filterkuchenwäsche ist, in Kombination mit der Membrantechnik, ein optionaler verfahrenstechnischer Schritt der Filterkuchennachbehandlung. Dabei erfolgt eine chemische/physikalisch Behandlung des Filterkuchens bzw. das Ersetzen des noch im Filterkuchen enthaltenen Filtrats durch ein Waschmedium. Die Entwässerungseigenschaften der Suspension bestimmen dabei den erforderlichen Filtrier- oder Waschdruck. Zudem hängt der maximal zulässige Druck von folgenden Faktoren ab:
- Vom zulässigen Betriebsdruck des Pressengestells
- Von der zulässigen Druck- und Temperaturbeanspruchung der Membranfilterelemente
FUNKTION FILTERKUCHEN-WASCHEN
Das Einleiten des Waschmediums beim Filterkuchenwaschen erfolgt durch eine Waschplatte auf eine Eintrittsseite der Filterkammern. Das Waschmedium durchdringt dabei anschließend den Filterkuchen innerhalb der gesamten Kammer. Das Waschfiltrat, welches sich in der Kammerdruckplatte ansammelt, läuft in der Folge durch deren definierte Bohrungen ab. Die Fluidführung kann auf Wunsch ebenfalls umgekehrt erfolgen. Optimale Waschergebnisse werden besonders dann erzielt, wenn die flexiblen Membranen zur Stabilisierung des Filterkuchen während der Kuchenwäsche mit einem Vordruck beaufschlagt werden. Die Wirkung der Membranen ist erst dann vollständig gegeben, wenn der Membranpressdruck geringfügig höher ist, als der Waschdruck.