Die Kuchenfiltration oder kuchenbildende Filtration ist ein mechanisches Verfahren zur Trennung von feststoffhaltigen Flüssigkeiten. Sie gehört wie die Querstromfiltration zur Oberflächenfiltration. Der eigentliche Trenneffekt erfolgt im Gegensatz zum Tiefenfilter nicht durch das Filtermedium, sondern durch einen Filterkuchen, der sich auf dem Filtertuch bildet. Als eine der ältesten Filterapparate ist die Filterpresse dabei der wichtigste und effizienteste Prozessdruckfilter. Vor allem dann, wenn es um ein Höchstmaß an Filtrationswirksamkeit und maximalen Entwässerungsgrad von verschiedensten Filtermedien geht.
Faktoren wie eine hohe Filtrationsgüte, ein hoher Entwässerungsgrad sowie ein hoher TS-Gehalt sind entscheidend bei der Auswahl der richtigen Filtrationsmethode. Die Filterpresse zählt zu den ältesten Prozessfiltern und bleibt allerdings bis heute noch vor der Zentrifuge, der Schneckenpresse und dem Bandfilter Vorreiter in der Fest-Flüssig-Trennung.
Je nach Einsatzbereich besitzt die Filterpresse dabei unterschiedliche Funktionen:
- Reinigung von Rohstoffen und Produkten sowie Abtrennung von Nebenprodukten
- Recycling von Lösemitteln und nicht umgesetzten Reaktanten
- Entfernung von Verunreinigungen aus Abwasser
- Wertstoff- und Rohstoffgewinnung